Öko, Umwelt-Umdenk-Prozess
270 × 270 cm; Hybridbild, Malerei und Installation: Acryl auf Leinwand mit beweglichen Spiralscheiben, tageslichtbetrieben durch verarbeitete Solarzellenbruchstücke
Der Umwelt-Umdenk-Prozess wird aufgezeigt an einem zentralen Bildnis eines überlebensgroßen, stilisierten Kopfs mit weißen Rändern auf blauem Grund, in dessen Hirnwindungen der Künstler uns einen Blick werfen lässt. (Dieser Kopf ist umgeben von einer Masse anderer Köpfe, die zur Peripherie hin kleiner werden, in denen sich mehr oder weniger Aktivität ablesen lässt.)
Zunächst fällt auf, dass „Öko” - so ist nach dem Titel der Arbeit der Name des abgebildeten Menschen - offensichtlich unter großen Atemproblemen leidet. Denn er trägt einen auffälligen Mund- und Nasenschutz. Dieser Leidensdruck scheint es auch zu sein, der ihn zum Umwelt-Umdenk-Prozess führt.
In der an ein Piktogramm erinnernden Darstellung ist zu sehen, wie die Gedanken um die Umwelt buchstäblich umher kreisen, hinein und hinaus aus den für die verschiedenen Wahrnehmungen zuständigen Hirnzonen scheinen sie zu eilen und so den Dialog zwischen Eindrücken von außen und eigenen Überlegungen des denkenden Menschen zu symbolisieren.
Künstlerisch dargestellt wird dieser Prozess durch mehrfarbige, bewegliche Spiralscheiben, angetrieben durch Tageslicht, das auf die auf dem blauen Untergrund rund um den Denker installierten Solarzellen trifft und so den Impuls zur Aktion gibt.
„Öko“ ist von Menschenmassen umgeben, die zwar auch unter der Luftverschmutzung stark leiden, denn sie tragen wie er alle einen Mundschutz – aber in den Gehirnen ist noch wenig bis keine Aktivität eines Umwelt-Umdenkprozesses zu sehnen. Die Masse leidet - ohne dass ein Umdenkprozess eingesetzt hätte. Außerdem gibt es auch hier Menschen, die in eine völlig andere Richtung denken (nach rechts gewendeter Kopf).